Gründerin der GIZZImedia, Christine, über Prokrastination.

Schon länger stand ein Projekt an, das ich geschoben habe. Ein wichtiges, nicht dringendes Projekt, bei dem ich schon wusste, manche Aufgaben werden nicht ganz einfach.

Welcher Typ bist du? Ich kann jetzt nicht behaupten, dass ich zum prokrastinieren neige. Laut Bericht der Barmer und Psychologin Margarita Engberding zähle ich tatsächlich nicht zu Prokrastinierenden.

Manchmal braucht's einfach einen Anschub. Man könnte auch sagen, den inneren Schweinehund überwinden.

Also, meine Initialzündung, um mit dem Projekt zu beginnen, war die Folgende:

Seit einigen Monaten plagten mich Schmerzen in der rechten Leiste. Laut Experten, eine typische Sportlerkrankheit – daher habe ich sie jedoch nicht. Ich habe sie vom vielen Sitzen am Arbeitsplatz. Bin zwischenzeitlich fleißige Stehtischnutzerin. Osteopathie, Physiotherapie – die bisherigen Maßnahmen hatten nicht den erhofften Erfolg gebracht.

Dann erinnerte ich mich, wie wir vor ein paar Jahren im Pilates mit den Tennisbällen die Faszien bearbeitet haben. Wer kennt es? Auf den Tennisbällen die Faszien lösen, tut erstmal höllisch weh. Gedacht, getan. Hey, nach nur drei Lektionen zu Hause im Wohnzimmer auf dem Boden mit Hüfte und Rücken über einen Tennisball cruisen und die Schmerzen sind weg. Yuhu.

Die Erkenntnis: Als ich so auf dem Boden lag, dachte ich mir, wenn's gut werden soll, wird's halt auch anstrengend. Bin aufgestanden, ins Büro gegangen und habe das geschobene Projekt in Angriff genommen.

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Geschichten aus dem Leben einer Entrepreneurin.

PS:
Die Redewendung mit dem Schweinehund gefällt mir nicht sonderlich. Beim inneren Schweinehund denke ich an ein süßes Wesen. Eine Mischung aus niedlichem Schwein und liebem Hund kann ja nichts Schlimmes sein.
Die Redewendung entstand in drei Etappen.